Unsere Wohnmobiltouren
Urlaub vom 27.10. bis 08.11.2019 Diesmal wollen wir in unserem Urlaub die polnische Ostseeküste von Swinemünde bis Danzig erkunden. Wir haben bereits ab 25.10. abends frei, am Samstag noch einen Gästewechsel in Baabe und am Wochende Ines zu Besuch. Dennoch können wir bis zur Abreise schon alles in Ruhe vorbereiten und haben genügend Zeit zur Verfügung. Sonntag, 27.10.  Wir kommen im Laufe des Vormittags los, machen bei Greifswald Mittagspause auf einem Parkplatz an der B 96 und haben als Tagesziel einen Stellplatz auf der Insel Usedom anvisiert, um Montag im Laufe des Vormittags entspannt in Swinemünde unser erstes Etappenziel anzusteuern. vom
Am Nachmittag erreichen wir den Stell- platz an der Karniner Hubbrücke. Dies ist ein technisches Denkmal, ein Überrest der Brücke der über das Achterwasser führenden Eisenbahnlinie von Berlin nach Swinemünde, die am Ende des 2. Weltkrieges gesprengt wurde.
Es ist frisch und sehr windig, die Abend- stimmung jedoch sehr entspannend. Der Hafen ist leer, ab und zu kommt der eine oder andere Schaulustige vorbei.
Ein Hafenkapitän ist nicht mehr vor Ort, auch nicht schlecht, sparen wir die Stell- platzgebühr und die Serviceeinrichtun- gen benötigen wir ohnehin nicht.
Montag, 28.10.
Es ist still, früh um 07:00 hält kurz ein Bus, dann wieder Ruhe.
Das Wetter spielt mit, es ist nicht mehr ganz so windig und freundlicher.
Wir starten wie immer gemütlich in den Tag und erreichen problem- los unseren nächsten Platz im Hafengebiet von Swinemünde. Ein mit EU-Mitteln geförderter neu ausgebauter Sportboothafen mit Allem, was man braucht und genügend Platz.
Da wir rechtzeitig in Swinemünde waren, haben wir Zeit schon mal nen Stadtbummel zu machen, Geld zu beschaffen und ein- kaufen zu gehen. An dem Automaten der ATM Bank of Pekao ziehen wir völlig kostenfrei zum aktuellen Devisenkurs mit unserer normalen EC-Karte ein Paar Zlotys. Jetzt sind wir „handlungsfähig“.
Nach der Mittagspause wollen wir auch noch den Strand erkunden, vorbei am alten Baustoffhafen in Richtung Leuchturm, an alten Festungen vor- bei, deren Besichtigung uns diesmal aber nicht als Wichtig erschien. Im Cafe der ersten konnten wir aber idyllisch Kaffee trinken, an der zweiten war ist ein tolles Restaurant, jedoch noch geschlossen. An dem daran vorbei führenden Zugang Richtung Strand wurde gebaut, deshalb gesperrt, womit wir genötigt wurden zurück zu gehen und in einem weiten Bogen durch den Wald doch noch an den Strand zu kommen.
Faszinierend: Der Strand hier ist sehr breit, absolut steinlos und sehr sauber, die Dünen sind eingezäunt. Das Eis aus dem an diesem Zugang gelegenen Cafe hat die „Strapazen“ des Umweges vergessen gemacht.
Dienstag, 29.10.
An diesem Morgen gehe ich mit Fritzi wieder in den angrenzenden Park. Etwas entspannen, nachdem am sehr frühen Morgen dann doch das eine und andere kleinere Boot und auch größere Schiff mit mehr oder minderer Geräuschkulisse und den dazugehörenden Vibrationen die Swine entlang fuhr.
Interessant, was man doch aus einem umgekipten Baum machen kann……
Wir räumen auf und wollen weiter. Als Herausforderung stellte sich jedoch noch die Entsorgung des Toiletteninhaltes dar, der Abfluss des vorgesehenen Beckens war viel zu klein und eine Spülung war quasi nicht vorhanden. Beim Nachhelfen mit einer herbeigeholten Toilettenbürste machte sich der Abfluss in Teilen mit all den „Resten“ an dieser fest und musste mit den Fingern……. …… lassen wir der Phantasie des Lesers ruhig freien Lauf….. Es gab aber Waschgelegenheiten.
Ein letzter Blick auf den Stellplatz.
Um weiter in unser nächstes Zielgebiet, Misdroy, zu kommen, mussten wir mit der Fähre über die Swine übersetzen, zu unserem Erstaunen                - kostenfrei - .
Nach der Überfahrt geht es weiter durch ruhige, schöne Küstenlandschaften, vergleichbar mit einer Fahrt durch die Schaabe.
In Misdroy angekommen, können wir unser „Haus“ auf einem riesigen Parkplatz in der Nähe des Zentrums gebührenpflichtig abstellen, Kurse fast schlimmer als bei uns, nach 3 Stunden haben wir umgerechnet fast 4,- € bezahlt, obwohl sich schnell herausstellte, dass nichts los war. Zu unserem Bedauern war hier die Tourismussaison schon lange vorbei. Wenigstens eine Hand voll Gaststätten war geöffnet, so dass wir gut zum Mittag essen konnten.
Die Portionen waren mehr als aus- reichend, sehr wohlschmeckend und preiswert. Ich nahm ein dunkles Bier dazu, auch sehr wohl schmeckend, aber was ich natürlich nicht wissen konnte, mit 9,6 vol/alk. Wir mussten noch lange spazieren gehen, bevor es weiter gehen konnte.
Es ist soweit, wir müssen noch einen Stellplatz finden, der offen ist und wollen noch einen Abstecher nach Heidebrink und Rewal machen. Dies schaffen wir jedoch nicht mehr, auf halbem Wege machen wir Station in der „Agrotouristyka“. Noch kurz mit Fritzi gehen, dann ist es schon wieder dunkel. 
Mittwoch, 30.10.
Wir hatten eine sehr ruhige Nacht, der einzige Pluspunkt auf diesem Stellplatz. Mit Trinkwasser mussten wir uns jedoch noch eindecken, haben das aber nur in der nötigsten Menge gemacht, auf alles andere haben wir verzichtet. Warum? Das Umfeld des Platzes machte nicht so den vertrauenswürdigen Eindruck, hier die Beispiele: Eine Erinnerung an Familie „Flodder“.
Beim Verlassen dieses Platzes hätten wir uns beinahe auch noch festgefahren, der Boden war sehr durchfeuchtet, es hatte vorher und in der Nacht geregnet. Wir wollen die nächste Möglichkeit nutzen am heutigen Vormittag mit Fritzi noch ans Meer zu kommen, ging aber auch nicht, Waldwege gesperrt wegen der afrikanischen Schweinepest. Also geht es weiter nach Heidebrink, ein Ort der keine Einwohner zu haben scheint, alles nur Ferienunterkünfte, kaum Leute anwesend, aber auch hier sauberer, breiter Sandstrand.
Aber Fritzi findet immer sein Stöckchen.
Weiter gehts. Zunächst ist nun Rewal das Ziel. Ursprünglich wollten wir vorher noch die vor Rewal gelegene Kirchenruine besuchen, sparen uns dies aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit. Später stellte sich heraus, dass ohnehin nur noch eine Wand vorhanden ist, der Rest ist schon lange von der Ostsee verschlungen. Ansonsten ist auch hier in Rewal alles „tote Hose“, aber ein offenes Restaurant, in dem wir noch vor unserem Ortskontrollgang wieder einmal schön essen gehen konnten.
Danach geht es wieder weiter. Jetzt ist das Ziel ein Stellplatz direkt an der jetzigen Rega-Mündung. Hier soll es ein Zusammen- treffen mit den Berlinern geben, die sich extra dafür ein Wohnmobil gemietet haben und die Tage bis Sonntag mit uns gemeinsam verbringen wollen. Die Fahrt zieht sich noch, die Straße ist nicht immer gut ausgebaut, die Landschaft wird langweiliger aber überall wird gebaut, vornehmlich Ferienunterkünfte.
Die Rega auf dem Weg in die Ostsee, die hier im Rücken des Betrachters liegt. Der Stellplatz ist genau an der Mündung. Als wir bereits beim Stadtbummel sind, kommt ein Signal: „Wo steht ihr?“, wo steht Ihr?, muss ich zurückfragen. Nach ein paar kurzen Hinweisen, ist unser Treffen nicht mehr weit.  
Den Sonnenuntergang genießen wir bereits gemeinsam.
Donnerstag, 31.10.
Auch heute werden wir wieder mit einem schönen Sonnenaufgang begrüßt, den wir direkt aus dem „Schlafzimmerfenster“ genießen können.
Der Tag beginnt mit Fritzi`s Begrüßung, mit Opa Versteck spielen, frühstücken und die Sonne genießen, bis es dann weiter nach Kolberg geht.
Vorher bin ich aber wie immer erst mit Fritzi auf Tour gewesen, schließlich muss Fritzi ja erst noch Stöckchen holen und seine Geschäfte verrichten.
Auf geht`s nach Kolberg…. zunächst die Lage checken, wir brauchen einen Stellplatz und suchen zunächst eine Touristeninformation, wir finden eine am Warzeichen von Kolberg, die aber leider geschlossen war. Dafür konnten wir schon einmal die Möglichkeiten zur Stadtbesichtigung ausloten, gehen uns kurz umsehen und müssen dann zu einem Platz, der doch noch ein Stückchen außerhalb von Kolberg, im Ort Henkenhagen liegt.
Als wir in die Straße, die zum Campingplatz führt, einbiegen, kommt uns gerade ein deutscher Besucher dieses Platzes mit seinem Auto entgegen, hält extra an und fragt uns, ob wir den Platz schon kennen, die Haupteinfahrt wird gepflastert und die nutzbare Zuwegung ist sehr eng, gibt er uns zur Information. Er hatte Recht, ich bin lieber rückwärts eingefahren um über die Spiegel die wenigen Zentimeter Platz optimal ausnutzen zu können.
Wir erhalten unsere Plätze und sind sehr zufrieden. Das Areal war sehr gut konzipiert, aufgeräumt, die Sanitäranlagen modern und sauber, am Platz Strom, Wasser und Grauwasserabfluss.
Freitag, 01.11. Der nächste Morgen. Noch ist das Wetter freundlich, sollte sich nun aber leider ändern. Heute nach Kolberg um die Stadt ein wenig kennen zu lernen.
Diesmal nutzen wir einen Parkplatz direkt hinter dem Bahnhof. Der Platz ist leer und das Tagesticket für 18,- Zloty zu haben, nicht wie am Donnerstag in der Stadt 10,- Zloty die Stunde.
Die morgendliche Runde mit Fritzi führt mich nochmal an den Strand, der hier im Ort wesentlich schmaler ist. Auch hier nagt die Ostsee bei entsprechenden Wetterlagen an der Steilküste.
In dem gemieteten Mobil sind fünf Gurte, wir können also mit nur einem Fahrzeug nach Kolberg fahren.
Zunächst wird das Beweisfoto vor dem Leuchturm gemacht, dann begeben wir uns zur Stadtrundfahrt, bei der wir dann das Wichtigste über Kolberg er- fahren. Wir werden mit einem elektrisch betriebenen Vehicle transportiert, der Reiseleiter, der in einem ordentlichen Deutsch spricht, ist dadurch gut zu verstehen. Anschließend gehen wir gemütlich Fisch essen. Ganz tolles Essen, gute Portionen und unschlagbar im Preis.
Nach dem Essen werden wir noch die Stadtrundfahrt nacharbeiten, eventuell Geschäfte finden und etwas shoppen.
Das Wetter wird nun ungemütlicher, es regnet ab und an und der Wind bläst kräftig, also machen wir uns auf den Weg zurück zum Campingplatz. Hier lassen wir dann den Tag ausklingen.
Samstag, 02.11.
Heute ist es ungemütlich, es hat die Nacht über mehrfach und kräftig geregnet. Schön war, dass ich mit Fritzi eine „trockene“ Runde machen konnte. Wir fahren wieder nach Kolberg, wollen nocheinmal die Promenade lang gehen und am Strand spazieren. Es bleibt ungemütlich, immer wieder regnet es. Es bleibt also nur noch das gemütliche Mittagessen in einem urigen Restaurant. Auch hier wieder einwandfreie Qualität und normaler Preis.
Nach dem Essen geben wir auf und fahren zurück, gehen dann noch einkaufen und lassen den Tag ausklingen, kommen dabei auf so manche „blöde“ Idee…..
Sonntag, 03.11.
Wir werden unsere Erkundungstour zu dieser Jahreszeit nicht weiter fortsetzen. Die Unbekannten sind einfach zu viele, offene Plätze, Gasflaschentausch, Ver- und Entsorgung, Wetter u.s.w.
Zusammen mit den Berlinern fahren wir dann zurück nach Deutschland, sie nach Hause, wir nach Templin, jetzt erst einmal Wellness machen. Die Naturtherme Templin bietet dazu alles was man braucht. Einen ganz neuen und modernen Stellplatz gleich an der Therme, Ruhe und Landschaft drum herum und natürlich die Therme selbst mit Solebad, Badelandschaft und verschiedenen Saunen. Abends gegen 21:00 Uhr kann ich sogar noch meine Gasflasche tauschen.
Mit solchen Feriensiedlungen werden alle freien Stellen in den Orten an der Ostsee zu gebaut. Schön ist was anderes und im Sommer möchte von uns wohl keiner hier sein.
Wir packen zusammen, ver- und entsorgen unser Haus noch und melden uns ab.
Montag, 04.11.
Eine ganz entspannte Nacht liegt hinter uns. Der Platz absolut ruhig.
Heute beginnen wir mit dem Wellnessprogramm. Nach einem Kurzen Einkaufsbummel in Templin geht es auch schon in die Therme. Wir entspannen genüsslich im Bad und schmieden den Plan zum Mittagessen in unser „Haus“ zu gehen und am Abend dann wieder die Saunen auszuprobieren. Alles wird auch so in die Tat umgesetzt.
Dienstag, 05.11.
Heute früh mache ich mit Fritzi einen kleinen Ausflug an den nahegelegenen Templiner See. (ca. 1,5 km) Interessanter Weise finden wir hier einen Strandliegenverleih a.la. Mittelmeer, nur das Wetter passt nicht ganz, es ist zwar nicht unfreundlich, aber recht frisch, obwohl windstill.
Unser Wellnessprogramm ist absolviert, es beginnt nun die Routenplanung Richtung Heimat. Ingrid möchte noch shoppen, also machen wir uns auf den Weg, zunächst nach Prenzlau. Wir kennen diese Stadt schon lange, aber nur vom Durchfahren. Jetzt stellen wir fest, dass es hier noch einiges zu besichtigen gibt, von der mittelalterlichen Stadtbefestigung, dem Kloster- weingarten, interssante Wandmalerein bis hin zum Stadtpark am See.
Mittwoch, 06.11.
Nach erfolgloser Shoppingtour und interessanter Stadtbesichtigung fahren wir noch am Vortag weiter, wieder einmal auf unseren Lieblingsplatz in Neubrandenburg.
In Neubrandenburg erhält das Shoppingvorhaben konkrete Inhalte. Selbst ich entscheide mich, meine nassen Schuhe gegen ein neues Paar von RENO, heruntergesetzt auf knapp 20,- €, einzutauschen. Allerdings hat das gesamte Programm seine Spuren hinterlassen.                           ------------->>>>>>
Donnerstag, 07.11.
Nächster Shoppinghalt ist Stavenhagen, am frühen Nachmittag ist auch dieses Kapitel erfolgreich abgearbeitet. Nun geht es weiter an den Kummerower See. Hier finden wir wieder einen schönen Campingplatz, können nocheinmal entspannen, denn Freitag geht es nach Hause, es gibt genug zu tun…..
Das wars dann für dieses Mal…..